
30.07.-05.08. // Hugoldsdorf
Sommer Lab 2023
Beim diesjährigen Sommer Lab üben und bewegen wir uns in der „Shibboleth-Ästhetik“. Die „Shibboleth-Ästhetik“ ist eine besondere Form der performativen Darstellung, bei welcher Tanz, Musik, Sprache und physisches Theater, collageartig miteinander verwoben und geschichtet werden. Dies geschieht nicht-linear, oft paradoxal und baut auf tief liegenden Logiken und Strukturen auf. Wir werden im Zuge dessen eine Regiemethodik erforschen, bei welcher die Aufgabe der Materialmontage rotiert. D.h. die künstlerischen Scores (z.Bsp. Musiksequenz, Abfolge von Aktionen etc.) werden nicht nur von einer Person (Regiesseur*in) choreografiert, sonder von verschiedenen Ensemblemitgliedern immer wieder neu in Zusammenhang gebracht. Dies geschieht solange, bis sich eine Form herausgeschält hat, die (vorläufig) niemand weiter umgestalten will.
Wir knüpfen damit an die Arbeit des Regisseurs Eugenio Barba und des Odin Teatret Ensembles an. Sowie auch an die Untersuchungen von Julia Romanovska (et. al.). Dazu siehe hier.